Kürzlich hatte ich eine Vertriebsleiterin eines Healthcare Unternehmens bei mir, die verzweifelt vor mir saß und emotional recht angeschlagen wirkte. Sie fühlte sich dem ständig wachsenden Berg an Aufgaben, To Dos, Verpflichtungen und Erwartungen nicht mehr gewachsen. Sie war schon am Zweifeln, ob sie überhaupt die Richtige für den Job war. Hinzu kamen die privaten Rollen als zweifache Mutter, Ehefrau, Tochter, Schwester und Freundin. Trotz bereits absolviertem Zeitmanagement-Seminar und vielen Tipps Ihrer Kollegen fühlte sie sich immer weniger in der Lage alles „im Griff“ zu haben und es „allen recht“ zu machen. Erste schwere Krankheitsbilder wie eine Gürtelrose gaben der Situation zusätzlichen Zündstoff.
Im Laufe des Coachings erarbeiteten wir nach und nach die Ursachen für ihre Situation und die damit verbundene gefühlte Ohnmacht. Erste erfolgsversprechende Lösungswege probierte sie aus und spürte kleine Erfolge. Nach und nach entwickelte sie eine andere Einstellung und Haltung zu ihren eigenen Anforderungen an sich persönlich und zu denen, die von anderen an sie herangetragen werden. Nach wenigen Coachingsitzungen hatte sie wieder das Gefühl, mit ihrem Alltag insgesamt besser zurecht zu kommen. Ihre Stimmung und Austrahlung wirkte wieder optimistischer und sie war davon überzeugt, dass sie viel selbst dazu beitragen kann, ob sie sich dem Stress ausliefert oder ihn gezielt „managed“.
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