Viele glauben, dass Schlagfertigkeit angeboren ist. Doch das ist ein Irrtum. Sicher gibt es Menschen, die von Natur aus talentierter mit Worten umgehen können oder souveräner in brenzligen Situationen reagieren. Doch Schlagfertigkeit kann man lernen. Es gibt wirksame Methoden, Techniken oder Universalantworten für viele Gelegenheiten. Anfangs fällt es schwer Schlagfertigkeits-Techniken anzuwenden. Eignen wir uns ein paar wenige Techniken an, wirken sie wie Stützräder an einem Kinderfahrrad. Irgendwann brauchen wir sie nicht mehr und können selbst Balance halten.
Die einfachste Technik ist die Fragetechnik. Sollte Ihnen zum Beispiel ein Kollege während Ihrer Präsentation im Meeting die Aussage an den Kopf werfen: „Sie sehen die Dinge immer so schwarz, Frau/ Herr …“, hilft zum Beispiel die Frage: „Was genau verstehen Sie unter schwarz sehen?“. Damit gewinnen Sie Zeit, denn Ihr Gegenüber muss antworten und sich genauer erklären. Diese Erklärung wiederum hilft Ihnen besser zu verstehen, woher der Kollege seine Annahme trifft. Dann können Sie gezielt darauf eingehen.
Teils sind Einwände von anderen als Killerphrasen formuliert: „So ein Blödsinn kann auch nur von Ihnen kommen“. Ihre Antwort könnte lauten: „Ach!“ oder „So so“ oder „Aha?“. Mit solchen Einsilben-Wörtern reagieren Sie äußerst souverän und stellen gleichzeitig klar, was Sie von einer solchen Aussage halten – ohne selbst im Eifer des Gefechtes eine unangemessene Wortwahl anzubringen. Danach fahren Sie einfach mit Ihrer Präsentation fort.
Zwei simple Beispiele für souveränes Auftreten, die einfach anzuwenden sind. Sie müssen es nur tun. Denn üben und anwenden macht bekanntlich den Meister.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!
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